Sonntag, 22. September 2013

Stratocumulus und ein neuer Wolkensensor

Moin,
nachdem Thomas und Dieter am Samstag bis spät die aus Jülich geliehene "Backscatter-Probe (BCP)" auf ACTOS integriert hatten waren wir heute voller Erwartung wie sich die Wolkensituation entwickeln würde. Die zuerst komplett geschlossene Stratocumuluswolke löste sich gegen 10:00 auch über Beilrode schnell auf und wir stellten uns auf einen "Aerosolflug" ohne Wolkenkontakt ein (siehe Foto aus ACTOS-Perspektive kurz nach dem Start).

Bild der ACTOS-Kamera kurz nach dem Start

Wir begannen das Flugmuster mit einem Profil bis ca 1800 m, knapp oberhalb einer recht gut ausgebildeten Inversion. Eine zweite Inversion wurde in ca 400 m beobachtet die sich aber im Laufe des Fluges schnell auflöste. Nach mehreren Horizontallegs westlich von Melpitz in verschiedenen Höhen - besonders ruppig ging es in 200 m über Grund zu - entschieden wir uns für einen zweiten Aufstieg bis 1800 m. Die Situation änderte sich schlagartig da von Westen eine nahezu geschlossene Wolkendecke hereinzog. Unter der Inversion hatte sich eine etwa 100 m dicke Stratocumulusdecke gebildet in der wir 15 Minuten in konstanter Höhe fliegen konnten. Zum Schluss des Fluges wurden noch ein paar Cu hum Wolken in 1000 m gejagt die zum Teils mehrmals durchflogen werden konnten.  Die vielen Wolkendaten sollten neben einer wissenschaftlichen Interpretation auch hervorragend für einen Instrumentenvergleich zwischen PVM, PDI und dem neuen BCP geeignet sein - wir warten auf die ersten Ergebnisse in den nächsten Tagen und werden diese auch hier posten.

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